Vielleicht werde ich einst...
Verfasser leider unbekannt

Vielleicht
werde ich einst gebrechlich und schwach,
und quälende Pein hält ständig mich wach.
Was dann getan werden muß, tu Du es allein,
in diesem Kampf können wir nicht die Sieger sein.
Und bist Du dann traurig, versteh ich es wohl,
doch Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
Denn an diesem Tag, mehr als je zuvor geschehen,
muß Deine Freundschaft und Liebe aufs Schwerste bestehen.
Schau, wir hatten so viele Jahre voller Glück.
Keine Furcht kann, was kommen muß, halten zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei,
drum gib, wenn die Zeit kommt, mich bitte gleich frei.
Bring mich dahin, wohin ich gebracht werden muß.
Nur eins noch, bitte bleib bei mir bis zum Schluß,
und halt mich fest und red mir gut zu
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Ich weiß, mit der Zeit wirst Du's ebenfalls wissen,
es war eine Wohltat, die Du mir erwiesen.
Und bin ich dann schon längst nicht mehr hier,
bleiben Schmerz und Leid mir erspart, dank Dir.
Und gräme Dich nicht, daß Du es bist,
der entscheidet, wann die Zeit gekommen ist.
wir waren viele Jahre so eng vereint,
laß nicht zu, daß Dein Herz bittere Tränen weint.

 

 

A dog sits waiting

A dog sits waiting in the cold autumn sun.
Too faithful to leave, too frightened to run.
He's been there for days now with nothing to do,
but sit by the road just waiting for you.
He can't understand why you left him that day.
He thought you were stopping to go with him und play.
he's sure you'll come back, and that's why he stays.
how long can he suffer, how many days?
His legs have grown weak, his throat parched and dry,
he's sick now from hunger, he falls with a sigh.
He lays down his head, he closes his eyes.
I WISH YOU COULD SEE HOW A WAITING DOG DIES !!!

 

Ein treuer Gefährte ist Dir, oh Mensch
vom gütigen Schöpfer gegeben.
Er begleitet dich von der Wiege an
in Freude und Leid durchs Leben.
Und wenn du scheidest auf ewige Zeit
von all deiner irdischen Gabe,
gibt dir dein Gefährte das letzte Geleit,
und trauert an deinem Grabe.

 


Warum
von Ingrid Winiawsky

Du hast in meine Augen gesehen,
da war es schon bald um dich geschehen.
Du hast mich mit Nachhause genommen,
ich bin ganz neugierig mitgekommen.
Du hast mich stolz spazierengeführt,
die Bewunderung der Passanten gespürt.
Du hast mit mir getobt und gespielt
und dich eine Weile glücklich gefühlt.

Dann hab ich auf den Teppich gemacht.
Da hast du nicht mehr so freudig gelacht.
Dann mußtest du fort, ich weiß nicht wohin,
ich hab nur gespürt, wie lästig ich bin.
Dann wurde ich größer, dir fehlte die Zeit,
ich wollte zwar brav sein, doch bald gab es Streit.
Dann hab ich vor Frust die Möbel zerkaut,
das war dir zuviel und du wurdest laut.

Du hast von Erziehung und Härte gesprochen,
und ich habe deinen Zorn gerochen.
Du hast mich verbannt aus deinem Haus,
aus dem Zwinger kam ich nur noch selten raus.
Du hast mir Futter und Wasser gegeben,
und gedacht, das sei genug für mein Leben.
Du hast ein neues Spielzeug gefunden-
hattest die Nase voll von uns Hunden.

Dann wurde ich krank, lag einsam im Stroh,
ich dachte, mein Herz wird nie wieder froh.
Dann hast du bei mir nicht mehr saubergemacht,
mir nur noch meinen Freßnapf gebracht.
Dann hab ich gewußt, bald ist es vorbei,
denn niemand hört meinen stummen Schrei.
Dann ging ich hinüber, weit von dir fort,
an einen neuen, besseren Ort.

Es bleibt nur ein trauriger Blick zurück.
Soviel Leid für ein klein wenig Glück?
Ich frage dich, warum liebtest du mich?
Ich war doch nur ein Spielzeug für dich.
Du hast mich gewollt, du hast mich bekommen,
du hast mir mein ganzes Leben genommen.

Warum liebtest du mich? Hast mich niemals begriffen.

Hast auf alle meine Gefühle gepfiffen.
Dein Herz ist kalt. Wird niemals warm.
Bei all dem Spielzeug bist du - arm...


 

Und würdest Du ihn sogar schlagen,
ganz herzlos und ohne Verstand,
er wird es geduldig ertragen,
und leckt Dir dafür noch die Hand.

Nur Liebe und selbstlose Treue
hat er für Dich immer parat!
Er beweist es Dir täglich aufs neue,
wie unsagbar gern er Dich hat.

Nennst Du einen Hund Dein eigen,
wirst Du nie verlassen sein,
und solltest Du vor Einsamkeit schweigen,
denn Du bist doch niemals allein.

Wird einst der Tod Dir erscheinen,
und schlägt Dir die letzte Stund',
wird einer bestimmt um Dich weinen,
und das ist Dein treuer Hund.

Drum schäm Dich nicht Deiner Tränen,
wenn einmal Dein Hund von Dir geht!
Nur er ist, das will ich erwähnen,
ein Wesen, das stehts zu Dir steht.

 


Wenn alle Dich meiden und hassen,
ob mit oder ohne Grund,
wird einer Dich niemals verlassen,
und das ist Dein treuer Hund.
Verfasser: D. Trautwein

 

Brief eines Hundewelpen

 


 

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